Über die Liebe

Astrid gab das Motto vor für einen Post. Das Motto: Liebe.

Ich habe nachgedacht, es sickern lassen und ein paar schaurige Versionen zu diesem Thema geschrieben. Aber jetzt weiß ich worüber ich schreiben muss.

ÜBER DIE LIEBE ZUM LEBEN

Diese unbändige Kraft in mir, die leben will. Diese Freude an der Sonne auf der Haut, am Wind in den Haaren. Die Kraft in jedem Atemzug. Ich liebe das. Ich liebe es von diesem winzigen blaßblauen Punkt im Universum in das große Nichts da draußen hinausschauen zu können, ja zu dürfen.

Ich plage mich, wie jede andere Mutter auch, mit meinem Nachwuchs herum. Meistere tapfer das, was man Alltag nennt und doch … jeder Moment wurde mir geschenkt. Jedes mal, wenn ich innehalte und hinaufschaue und blinzen muss, weil die Sonne so hell ist oder wenn der Wind die Wolken über den Himmel treibt, jeder dieser Momente geschieht in meiner kurzen, kleinen Zeit. Ich darf singen und tanzen, lachen und weinen, im Stress versinken oder vor Langeweile einschlafen.

Was immer mir das Leben auch schon angetan hat (es war nicht immer alles rosig), wasimmer auch noch auf mich zukommt, ich habe den Jackpot schon gewonnen. Ich lebe.

Und dazu kommt noch folgende, geniale Gedankenepisode: (sorry, ich bin nun mal eine kleine Naturwissenschaftlerin)

Ich bin ein Teil dieses Universums. Ich bin eine alte Sonne. Und ich meine das total wörtlich. Jedes Atom, aus dem ich bestehe, entstand in einer Sonne. Im All gibt es nur Wasserstoff und ein wenig Helium. Alles andere .. ALLES ANDERE ist irgendwann einmal in einer Sonne entstanden.

Diese hat ihre Millionen Jahre als Sonne gelebt und ist dann in einer Supernova explodiert. Dabei hat sie all ihre Masse einfach ins All hinausgeschossen. Aus diesem herumfliegenden Staub hat sich dann irgendwann unser Sonnensystem entwickelt, dann unsere Erde, durch irgendeinen verrückten Zufall das Leben auf ihr und am Ende dieser Kette, stehe ich.

Jetzt bin ich dran. Im langen Leben des Universum ist jetzt meine kurze Zeit, mein Leben. Ich, die ich aus Sonnenstaub gemacht bin, der die Evolution einen Funken Verstand (und nicht mehr 😉 gegeben hat. Ich darf jetzt leben. Ich darf atmen, die Sonne spüren und den Wind.

In mir steckt die Kraft des Universums.

Und wie es nunmal so ist, bin ich noch über dieses Zitat gestolpert. Das macht mich auch nochmal schmunzeln.

gesehen auf pinterest

Soll soviel heißen, wie ich bin nicht nur ein Mensch, ich bin ein Punkt im Universum, der das Universum ist, wie es sich gerade selber erkennt.

Ach, ich liebe das!

Zu Astrid von