Warum muss eigentlich alles irgendwie einen Bezug haben oder „Weil’s schee is!

Früher  – in dem Leben VOR den Kindern – saß man ja bei Freunden am Sofa. Oder stand quatschend in der Küche. Als Familie läuft die ganze Geschichte zumindest in den jungen Kinderjahren deutlich erdnäher ab. Es wird rumgekrabbelt. Auf allen Vieren. Nicht nur von den Kindern. Auch wühlt man öfters mal in Legohaufen. Natürlich am Boden. Oder spielt hier wer Lego am Tisch?

Eben.

Und damit auch die Oma mit den Kids spielen kann und weil es eben einfach praktisch erschien, habe ich vor nunmehr geraumer Zeit ein Sitzkissen gekauft. Da ich es gerne Öko mag (schon damals) habe ich auch einen Öko-Bezug dazu gekauft. Aber 1.) habe ich mittlerweile keine Ahnung wo der ist (Huch!) und 2.) war der farblich dermaßen öko, dass das Wort fad noch erfrischend wirkt.

Also haben wir die Geschichte unbezogen benutzt. Kann man auch drauf sitzen. Gut sogar.

Jahre später bekam der Große Hocker dann Nachwuchs. In Form eines Meditationskissens. Wasesnichtallesgibt! Und auch dieses lebte in dunkelrostrot entspannt ganz unbezogen unter uns.

Und dann schufen wir uns zwei Katzen an!

Und was soll ich sagen. Katzenhaare sieht man bei uns nämlich überhaupt nicht. Also im Haushalt. Außer auf dem rostroten Meditationspölsterchen. Dort dann aber doppelt deutlich.

Also gebar ich die Idee eine Bezug zu nähen. Etwas, das mir irgendwie innerlich widersprach, aber … seufz, es hat schon recht unordentlich ausgesehen, dieses behaarte Ding, das da verwahrlost rumlag. Uff.

Also habe ich mal gut und gerne 6 Monate darüber nachgedacht. Den inneren Widerstand brechen, quasi.

Und dann habe ich Stoff gekauft und innerhalb erstaunlich kurzer Zeit gleich allen beiden etwas zum Anziehen genäht. Ich habe dabei auch gleich das erste mal einen Endloszipp vernäht (Joj, so geht das also) und die Herausforderung gemeistert einen Halbkreis mit 25cm Radius zu zeichnen. Ohne Zirkel (Danke, mein Schatzi. Manchmal bis du echt hilfreich 😉

Und jetzt sieht das ganze doch gleich soviel schicker aus!

Zur Verteidigung möchte ich hier extra hinzufügen, dass ihr euch außerhalb der Kameraperspektive ruhig ein solides Familienchaos vorstellen dürft. Ich habe alles brav auf die Seite geschoben, wie es sich als Blogger gehört! (ggggrins!)

Aber auch im Alltagsleben von uns 6en, sehen die beiden Sitzbrüder jetzt doch erstaunlich adrett aus.

Na bitte!

Create in Austria      Creadienstag