Weichspüler selbstgemacht – warum nicht

Ich versuche es ja. Ich versuche meinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Den meinen und den meiner Familie. Ich bin die Mutter, ich habe verflucht viele Fäden in der Hand … manchmal zu viele.

Ein Thema, dass mir seit Jahren, vielleicht schon Jahrzehnte, im Nacken sitzt, ist der dämliche Weichspüler. Ja, ich verwende Weichspüler, ohne ist es für mich vom  Angreifen bis zum Geruch nicht mehr recht vorstellbar.

Auch wenn ich weiß, dass wir überleben würden ohne, so ist mir der direkte Schritt weg davon einfach zu hart.

Und nein, wir haben keinen Trockner. DIESEN Schritt habe ich vor 8 Jahren gewagt.

Also wenn ihr mir jetzt schreibt, dass ihr keinen Weichspüler verwendet, aber eure Sachen durch einen Trockner jagt, dann braucht ihr hier gar nicht zu kommentieren. Ihr könnte euch einen Kopf machen ob der Energie, die ihr dafür verschwendet. Ich muß mir darüber weniger Gedanken machen, denn für mich geht es eben viel mehr um die Chemie, die ich da ins Wasser lasse.

„G’hupft wie g’hatscht“, sagt der Wiener. Getrocknet oder weich gespült, alles a Schas. Beides vergrößert unseren Fußabdruck. Beides entbehrlich.

Da mir also der Schritt von weich gespült auf nix zu hart ist, mache ich es zizerlweise. Schritt für Schritt.

Ich habe dafür vor 5 Wochen einen Test gestartet und bin dann tatsächlich gleich dabei geblieben: Ich habe mir meinen Weichspüler selber gemacht.

So weiß ich was drin ist und kann gleichzeitig die Duftecke selber gestalten und, so das Ziel die endgültige Aufgabe des Weichspülers ist, könnte ich den Duft auch ausdimmen lassen über einen Zeitraum. Ich könnte mich Schritt für Schritt daran gewöhnen, dass meine Wäsche nicht mehr riecht.

Hierzu möchte ich kurz anmerken, dass ich per se eher dezente Gerüche verwendet habe. Wir riechen hier nicht nach „wild exotic“ oder „berry dream“. Brrrr!

Es stellt sich heraus; einen Weichspüler selber zu machen ist tatsächlich watscheneinfach.

Zitronensäure enthärtet das Wasser und dann noch ein wenig Duft dazu. Bingo. Flauschig ist die Wäsche dann nicht, füge ich hinzu, aber auch nicht brettlhart.

Wie geht’s?

Ich verwende die alte Weichspülerflasche. Die ist stablier, als die anfänglich verwendete Mineralwasserflasche und extra ein Gefäß kaufen .. wirklich nicht.

Ich fülle sie zu 3/4 mit Leitungswasser. Dann kommt via Trichter die Zitronensäure (aus der Apotheke) dazu. 6 – 7 Esslöffel. Kräftig schütteln.

Dann ca. 25 Tropfen Teebaumöl (zur Desinfektion)

Dann ca. 28 Tropfen Duft

Ich habe bisher 2 ätherische Öle getestet. Beide finde ich richtig gut!

-Rosengeranie

-Weißtanne

Zur Zeit sind wir ganz Weißtanne.

Aus meinem Instagram Feed .. passt irgendwie zum Thema, finde ich!

Wichtig:

Wasser und Öl sind nicht mischbar. Das bedeutet – eh klar, dass die Öle obenauf schwimmen, was weiter bedeutet, dass 3 Waschgänge lang alles intensiv riecht und danach nicht mehr .. hehehe, es sei denn ihr schüttelt kräftig bevor ihr die Flüssigkeit in die Maschine füllt.

Weiterer Hinweis:


solltet ihr euch dazu entschließen, so wie ich, Teebaumöl hinzuzufügen, dann dominiert dieser Geruch vorab. Er verschwindet aber völlig an der Wäsche. Es riecht die Flüssigkeit danach, nicht die Wäsche. Die riecht dann nach Weißtanne.

Momentan bin ich ein Fan von meinem selfmade-Weichspüler was bedeutet, dass ich kein unmittelbares Fade-Out plane.

Ich hätte jetzt allerdings die Option!

Wie ist das bei euch? 

Ist so etwas ein Thema für euch?