Es ist zur Zeit gar nicht so leicht auf Nachrichten zu achten, die NICHT panische Gefühle auszulösen vermögen. Das Einzige, was ich euch zur aktuellen Nachrichtenlage mitgeben kann ist, ist durchzuatmen und sich bewußt zu sein, dass man sich einen Zusammenbruch auch herbeireden kann und es somit besser ist das Glas als halbvoll zu betrachten. Es ist auch gesünder für die Seele. Relax! Wenn die Scheiße kommt, kommt sie auch, wenn du vorher nicht schon Monate im Angst und Panik gelebt hast. Also mach‘ das Beste draus.
Und jetzt zu ganz was Anderem. In Charkiw gibt es bzw. gab es einen Zoo. Charkiw liegt an der Grenze zu Russland in der Ukraine. Kriegsgebiet also. Zoo steht jetzt eigentlich nicht auf dem Programm. Etwa 100 Tiere sind bereits bei Angriffen ums Leben gekommen. Die Lage für die Tiere war dramatisch. Ein großer Teil wurde daher bereits evakuiert und auf andere Zoos im Land verteilt. Offensichtlich aber (noch) nicht alle.
Denn die Schimpansen-Dame Chichi ist diese Woche ausgebüchst. Das Ganze, also die Ausbüchsung an sich und auch das Wiedereinfangen, gingen aber ungemein gemütlich vonstatten, was, so meine ich, die Sache zu einer wunderschöne Geschichte macht.
Chichi ist zunächst sehr entspannt durch die Umgebung meandert. Ihre Zoopfleger:innen stets ein paar Schritte hinter ihr. Richtig an sich ran hat sie sie aber für geraume Zeit einfach nicht gelassen. Erst als es zu regnen began, viel sie ihrer Betreuerin in die Arme und ließ sich die Regenjacke anziehen.
Im Anschluß konnte man sie überreden auf einem Fahrrad nach Hause zu rollen. Da man die Videos dazu nur begrenzt teilen kann (Urheberrechte etc.), verlinke ich euch hier und hier zu den beiden Filmchens (je 1 oder 2 Minuten lang)
Es ist eine bittersüße Geschichte! Habt ein schönes Wochenende!
ich bette noch den Instagram Beitrag der Washington Post ein.