Dinge, die ich über das Radfahren nicht wusste! oder Erfahrungen aus der RADPARADE!

Als wir im letzten Jahr unser Auto weggeben haben und uns KEIN Neues zugelegt haben, da haben wir unser Leben, unseren Lebensstil geändert. Und zwar im großen Stil. Darüber schreib‘ ich nochmal demnächst. Davon unabhängig, aber eben in den Auswirkungen dann doch zusammenhängend, habe ich mir ein Rad zugelegt. Ein besonders wunderbares Rad!

So. Ich habe auch gleich im Anschluß festgestellt, dass ich in meiner Anfangseuphorie jetzt auch beinahe täglich aufs Rad steige um irgendeinen Weg erledigen zu können – auch, wenn’s gar nicht so dringend notwendig wäre. Einfach, weil Radfahren schon auch Spaß macht.

Mittlerweile bin ich auch noch Besitzerin eines supercoolen Helmes. Das hier ist das alte Stück. (Insider-Wissen)

Und so habe ich mich überreden lassen an einer Fahrrad-Demo teilzunehmen. Die Aussicht über den Ring radeln zu können (also nicht am Radweg an der Seite, sondern breit auf der Straße), die hatte genug Neugier-Potential, um mich dorthin zu wagen, wo viele, viele weitere Radfahrer eben auch waren.

Ich bezeichne mich als Genuß-Radlerin. Ich habe weder sportlichen noch politischen Ehrgeiz in meiner Radfahrerei. Niemand muss wegen mir jetzt auch unbedingt mit dem Rad durchs Leben treteln. Ich fahre auch nur dort, wo genüßlichen radeln möglich ist. Sprich, ihr werdet mich nur in Ausnahmesituationen neben geparkten Autos auf einem 1m breiten, markierten Stück Straße fahren sehen. Das ist nämlich überhaupt nicht entspannend. Und seit vor zwei Jahren Mann und Kind von einer unachtsam geöffneten Autotür in voller Fahrt gerammt und verletzt wurden, bin ich da nur noch defensiver. Wenn ich auf der Straße fahre, dann störend in der Mitte. Aber eigentlich .. fahre ich eben gar nicht auf der Straße. Es gibt Radwege, und davon immer mehr, die man ganz nett befahren kann. Wenn es keinen derartige Verbindung zwischen meinem Daheim und dem gewünschten Ziel gibt, dann radle ich nicht. Dann bin ich zu Fuß oder öffentlich unterwegs. Punkt.

Was wollte ich eigentlich erzählen?
Ach ja. Die Fahrrad-Demo.

Radfahr-Erfahrungen neu

  • Nun, das war eine schräge Erfahrung. Zunächst einmal ist es schon ein bissi wie mit dem Auto im Stau dahinrollen, nur, dass da keine Blechwände zwischen den Leuten sind. Sprich: du hörst und siehst all die Menschen um dich herum. … Und all ihre Kinder! (da waren echt viele)
UuuuhhhhuuuuuuuUUUHH!
  • Weiters fährt so eine Demo u.n.f.a.s.s.b.a.a.a.a.a.r l.a.n.g.s.a.m. Das hat wohl irgendwelche statistischen 300m-weiter-vorne-reissverschlussen-sich-alle-in-eine-enge-Gasse-rein -Gründe. Und lehrte mich, dass ich tatsächlich im 1. Gang größere Strecken zurücklegen kann OHNE dabei die Füße von den Pedalen nehmen zu müssen.
    Und dass das auch für all die Radlfahrer gilt, die an sich wirklich nahe an mir dran waren. Da ist tatsächlich überraschenderweise nix passiert.
    Hut ab!
  • Eltern-Lastenräder mit Seifenblasenfunktion sind nicht nur skurril sondern auch bei allen beliebt. ALLE, das konnte keiner verbergen, sind auf die Seifenblasen abgefahren. Völlig wurscht welche Altersklasse. ALLE!
    Ich auch.
  • Wenn man sich in so einer Demo verliert, ist das völlig wurscht. Irgendwie fährt man plötzlich wieder nebeneinander. Mehrfach passiert. Schräg.
  • Okay. Hier das Ärgste überhaupt. Fährt eine Gruppe Erwachsener (30 -70 Jahre etwa) unter einer Brücke durch, dann fangen sie zu klingeln an. Ist die Brücke breit genug, dann beginnen sie nach ein paar Metern zu rufen. Uhuuuuu! UUUUUUUhHHH!
    Wie im Kindergarten.
    Unfassbar komisch! (Siehe Video)

Alles in allem eine Erfahrung voller Erfahrungen.