Selbstgestrickte Fäustlinge: Auf meinen Nadeln

Wenn das Leben von einen Gang in den nächsten schaltet, dann rumpelt’s, so habe ich neulich gelesen. Bei mir rumpelt es gerade.

Und wenn es bei mir rumpelt, dann stricke ich. Gut, es ist auch die Strickjahreszeit. Das kommt noch dazu. Aber ganz grundsätzlich kann ich ein deutliches Rumpeln spüren und insofern ist das doch etwas intensivere Stricken ein Zeichen der natürlichen Beruhigungsreaktion meines Körpers und meiner Seele. Soweit zum philosophischen Part; rein praktisch bin ich komplett ohne Vorlage vorgegangen.

Ich hatte noch einen Zopf überlegt, so am Handrücken. Fand ich eine nette Idee. Aber im realen Leben hatte ich an dem Moment, an dem ich hätte anfangen müssen ein Muster zu beginnen, vorbeigestrickt, bevor ich auch nur eine Zopfart in die engere Auswahl genommen hatte. Sprich ich war drüber bevor ich dort war. Oder so. Und zurück wollt ich nicht. Und überhaupt, es ging ja um das Lila, der Rest ist SchnickSchnack.

Und macht euch keine Sorgen wegen dem Rumpeln. Es hat schon früher gerumpelt und dieser Rumpler ist ein Small, maximal ein Medium. (Sohn ausgezogen, Überlegung des Wiedereinstiegs in einen bezahlten Job.) Das krieg‘ ich hin. Aber ihr kennt mich. Ich rede über so ziemlich alles. Und das aus Überzeugung. Denn über Dinge nicht-geredet wird wahrlich laut und ausreichend.