Weg von Putzmitteln aus Plastikflaschen!

Stetig aber doch arbeite ich seit Jahren daran meinen Haushalt umweltfreundlicher werden zu lassen. Müllreduktion im Allgemeinen und Plastikflaschenreduktion im Speziellen ist dabei für mich ein wesentliches Thema. So ein Flascherl hält nämlich ewig – also im Vergleich zu einem Menschenleben. Und wenn man bedenkt wie nebensächlich ich früher ein leeres Shampooflascherl oder einen leeren Glasreiniger oder Küchenreiniger oder WC-Reiniger weggeworfen habe … da kräuseln sich heute verlegen meine Lippen. „Sorry! Hab‘ ich nicht bedacht!“

Und weil steter Tropfen den Stein höhlt, zwinge ich mich nicht zum schnellen dafür aber zum tatsächlichen Wechsel. Ich probiere Sachen aus und am Ende des Tages führt das dazu, dass ich eben real kaum noch Plastikflascherln zum einen kaufe und zum anderen wegwerfe.

Küche

Mittlerweile putze ich die Oberflächen meiner Küche seit Jahren mit selbergemachtem Reinigungsmittel. In mein Sprühflascherl kommt:

  • 1/2 EL Zitronensäure (aus der Apotheke – im wiederverwendbaren Doserl)
  • eine Messerspitze weiße Schmierseife (den Tiegel, den ich da hab‘, werd‘ ich wohl in meinem Leben nicht aufbrauchen…)
  • auffüllen mit Wasser

Ganz nebenbei ist es doch Augen öffnend, wenn frau so mitbekommt, wieviel Wasser man da eigentlich kauft. Ja genau, man kauft Wasser mit ein bissi was drin. Wasser in einer Plastikflasche.

Wäsche

Ich habe ja bereits berichtet, dass ich einen regionalen Bauernlieferservice für mich entdeckt habe. Auf dessen Webseite dann bin ich auf einen Anbieter gestoßen, der Waschmittel herstellt, dieses in Tabs presst und per Papiersackerl oder im Glas verkauft. Daheim ist dieser Anbieter in Wien. Ich habe diese „Waschherzerln“ dann einfach mal ausprobiert. „Machen die sauber?“, „Verträgt das mein Mann?“, diese Ecke.

Und was soll ich sagen? Ich bin dabei geblieben. Ich bestelle sie zusammen mit meinen Zwiebeln und Eiern, geliefert werden die Nachfüllungen im Papiersackerl, daheim hab‘ ich sie dann im Glas. Kein Plastik, kurze Wege, weil in Wien produziert. Vorerst mal bin ich zufrieden.

Die Firma heißt Angati und hat auch einen Online-Shop. Die stellen alles mögliche selber her. Ich kann die Waschherzerln und die Duftherzerln empfehlen. Dies ist keine bezahlte Werbung. Dies ist eine Empfehlung, ein Tipp.

WC

Das Klo war mir lange Zeit zu heikel um mich da auf was einzulassen. Und dann habe ich es einfach doch gewagt. Ich denke, dass man am Ende auch das Kloputzmittel wohl selber machen kann, aber da bin ich einfach noch nicht. Zur Zeit will ich einfach mal weg von diesen Plastikflascherln. Fix.

Seit wohl mittlerweile 3 Monaten probiere ich eine Marke aus, die ich auf Instagram per Werbung aufs Aug‘ gedrückt bekommen hab‘. Da kann man den Kloreiniger im Papier-Sachet bestellen. Einfüllen, Wasser drauf, Klo putzen. Noch dazu werben sie mit Bakterien, die man sich da ins WC füllt und die eben auch dann noch, wenn das Putzen schon ein paar Tage her ist, für Sauberkeit sorgen. Das hat mich neugierig gemacht und so teste ich mal.

Auffallend ist für mich der fehlende Geruch. Also kein WC-Reiniger-Duft. Völlig ohne. Aber sauber wird’s schon. Weiters musste ich mich anfangs noch an die Konsistenz gewöhnen. Frau ist da deutlich viskosere Flüssigkeiten gewohnt. Da ist mir zu Beginn gerne mal viel zu viel aus der Flasche rausgekommen. Ärgerlich irgendwie. Aber das kriegt frau raus. Hab‘ ich auch geschafft.

Die Firma heißt "everdrop" und hat ein reichliches Sortiment. Ich habe bisher einzig den WC - Reiniger ausprobiert und bin auch noch dabei. 

So, jetzt hab‘ ich euch wieder einmal zusammengefaßt, wie die Dinge gerade so stehen und die Eine oder Andere regt so ein Post womöglich an, auch mal was auszuprobieren … und am Ende auf ein paar Plastikflascherln weniger im Jahr zu kommen! Das ist das Ziel!

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