Mehrmals habe ich ja bereits erzählt, dass ich gerne mal ins Museum gehe um meiner Seele eine Pause zu gönnen. Kunst, so durfte ich für mich feststellen, holt mich fantastisch gut in mein Hier und Jetzt. Streß im Job oder der Familie? Der Kopf will einfach nicht zur Ruhe kommen? Mein Tipp: ab ins Museum!

Das sagt sich natürlich leicht, wenn man, so wie ich, inmitten einer Kulturstadt lebt. Ich fürchte für die eine oder andere Leserin, ist der nächste Picasso doch ein paar Stunden Autofahrt entfernt. Aber ich weiß auch, dass Einige von euch gar nicht so weit weg leben und deswegen sehe ich es heute als meine Pflicht an, euch auf eine Ausstellung aufmerksam zu machen, die ihr besser nicht verpassen solltet.

Ich rede von der Ausstellung „Klimt. Inspired by Van Gogh, Rodin, Matisse …“ im Unteren Belvedere.

Nicht nur, dass man da die Wasserschlangen II sehen kann. Ein Stück, das man seit den 60ern nicht mehr sehen konnte und, so wird vermutet, das man auch nicht so schnell wiedersehen wird können. Nein, die Ausstellung präsentiert anhand der Werke, Ergebnisse zur Forschung in puncto: Welche Bilder von welchen Meistern seiner Zeit hat Klimt tatsächlich selber gesehen? Und wann? Und: Haben ihn diese Bilder beeinflusst?

Nun, natürlich haben die ihn beeinflusst und man kann es mit freiem, völlig ungeübtem Durchschnittsauge erkennen, wenn sie die Bilder, die er gesehen hat, neben jene hängen, die er danach so gemalt hat. Wunderbar! Ich verspreche, es wird euch gefallen.

Die Ausstellung ist nicht zu groß und birgt dabei genug Information fürs Auge und das Hirn, sodass man gut gefüttert danach wieder herauskommt. Speziell, wenn ihr, so wie ich, Klimt geprägt seid, (Anmerkung: Ich wate in meiner Stadt in Gustav Klimt und Otto Wagner. Die habe ich intus. Kann ich nicht ändern.) dann solltet ihr euch hierherbegeben und euch das anschauen.

Tipps:

Wenn irgend möglich meidet das Wochenende. Wenn es das Wochenende sein muss, kommt früh. Die Touristen sind nämlich zurück und obwohl doch der größere Teil das Obere Belvedere überfällt, so ist das Untere mittlerweile auch stets gut gefüllt.

Bucht das Ticket online. Damit erspart ihr euch das Anstellen. Das Untere Belvedere hat jetzt zwar auch eine eigene Kassa, aber auch da habe ich schon eine Schlange davor gesehen. Und: ihr erspart euch ein paar Euros. Es ist online billiger.

Ihr müsst im Unteren Belvedere eure Tasche abgeben. Dürft aber absolut notwendige Sachen in einem bereitgestellten Sackerl mit reinnehmen. Und: ganz wichtig:

Öffnungszeiten: Mo – So: 9-18 Uhr;
Ausstellung zu sehen nur bis zum 29.Mai 2023

Also, wenn möglich, schaut euch das an!