Auf meinen (gebrochenen) Nadeln

Ich stricke ja neben Wischfetzerln für den ausziehenden Sohn an einem Testpullover für die Tochter (hier schon mal erwähnt). Und das hat sich unerwartet kompliziert gestaltet, weil sich ständig jemand auf die Nadeln gesetzt hat und die .. zerbrochen sind. Ist mir vorher noch nie passiert und hier gleich zweimal! Wusste nicht, dass Stricknadeln sterben können, issaberso.

Jetzt kann man natürlich Dinge sagen wie: „Wo hast du nur dein Strickzeug rumliegen?“ Worauf ich antworten würde: „Nirgendswo anders als sonst auch!“ Womit wir das Thema mal erledigt haben sollten. All die „Mit-dem-Arsch-Nadel-Zerstörer“ fallen auf jeden Fall mittlerweile vorsichtiger aufs Sofa. Das schlechte Gewissen deutlich erkennbar und ich bin somit einigermaßen sicher, dass ich den zweiten Ärmel jetzt in Ruhe werde durcharbeiten können.

Passen wird der Pullover am Ende eher nicht. Dafür ist er wohl einen Tick zu klein. Aber – und ich bin ja berühmt dafür, dass ich was Positives in jedem Stall finde – der Kontakt zwischen der kleinen Misses und der Wollwelt ist hergestellt. Ihr Interesse geweckt. Und in Anbetracht eines wohl weniger geheizten Winters finde ich diesen Gedanken schon mal grundsätzlich beruhigend!