Herbstoutfit – STRICKEN trifft auf NÄHEN

Je größer, erwachsener und reifer meine Kids werden, desto eigenartiger wird es für sie zu nähen .. bzw. neuerdings auch zu stricken. Eigenartig ist die Sache deswegen, weil die Werke zum einen sehr viel simpler werden, sprich sie sind deutlich weniger aufgepeppt, gleichzeitig werden sie auf eine schräge Art und Weise sehr wichtig. Ich kann nicht erkennen, ob das am Wert der Kleidung an sich liegt, soll heißen, dass es halt im sozialen Umfeld der Kinder einfach wichtiger wird, was man denn am Leib trägt, oder ob es doch mehr daran liegt, dass sie eben größer sind und ihr simplen Wünsche doch recht genau vor ihrem inneren Auge haben und dass der Druck einfach .. anders ist.

Wiedemauchimmer. Ich arbeite mittlerweile ein geraume Weil an ein paar Basic-Garderobe-Teilen für die kleine Miss. Der Gryffindor-Schal war heiß ersehnt. Sie hatte mal einen ähnlichen (auch selber gemacht), der ist aber verloren gegangen. Diesmal waren Fransen erwünscht.

Und ich muss sagen, wenn ich sie so im Alltag damit sehe… Schaut richtig gut aus. Der Schal gibt Pepp und passt farblich zu erstaunlich viel. Es ist wie verzaubert 😉

Die Jeans ist diesmal wieder ein wenig ausgestellt. Sie ist bisher noch nicht Hose kaufen gegangen mit mir. Noch bin ich die absolute Jeans-Quelle für sie. In Zukunft wird das dann spannend. Denn diese Hose ist die letzte Größe im Schnittmuster. Ich trau‘ mich noch gar nicht nachdenken, was ich denn demnächst mache.

Aber diese Stück hier ist noch „easy“. Die üblichen Änderungen wären:

  • Die vorderen Hosentaschen sind in etwa doppelt so groß, wie es das Schnittmuster vorgibt.
  • Die Passe und die Vorderteile habe ich noch oben hin verlängert, weil wir hier nicht so auf hüftig stehen.
  • Im Oberschenkel nehme ich immer etwas Weite heraus. Es ist dann immer noch genug Platz für eventuelle Strumpfhosen.
  • Diesmal haben wir wieder eine ausgestellte Version genäht. Weil’s halt cool ist.

Und dann ist das der Pullunder. Ein völlig neues Teil .. eigentlich im ganzen Haushalt. Sie wollte sowas haben. Chunky, ein bissi weiter und mit warmen Kragen.

Ich habe neulich dieses Teil in einem Blogpost angekündigt und gleich etwas extra gelernt. Ich hatte wohl nie darüber nachgedacht, aber man kann natürlich auch zwei Runden Muster im Kreis stricken. Man braucht ja nur abwechseln in den Runden. Das hatte ich noch nie zuvor gemacht. Dankenswerterweise haben mich Gabi und Dorothée darauf aufmerksam gemacht. Vielen Dank nochmal. Ich schätze sowas sehr.

Der Rollkragen ist locker und war überhaupt kein Problem. Das Um und Auf ist wohl das elastische Abketten bei sowas. Sonst kommt man mit dem Kopf nicht durch.

Nicht sonderlich kompliziert aber äußerst lässig im Look – wenn man’s denn überhaupt zu Gesicht bekommt – fand ich das Ärmelbündchen. Da wird nämlich unter den Achseln abgenommen. Was zum Einen das Armloch mit der Zeit verjüngt und zum Anderen einfach wirklich gut aussieht. Es handelt sich dabei einfach um drei zusammengestrickte Maschen.

Nächste Werke für die Miss sind noch nicht in Planung. Jetzt bin einmal ich dran. Hab da noch Stoff für eine Hose daheim. Da muss ich mal drüber. Demnächst hier mehr dazu.