This might be a warning – Vielleicht ist dieser Post eine Warnung

Es war der 8. Jänner in diesem Jahr, da ist Europa beinahe den Bach runter gegangen. Genauer gesagt, der Strom ist fast ausgegangen. In ganz Europa. (Focus.de – Europa schrammte am Freitag knapp am Blackout vorbei)

So.

Ich habe nicht die Absicht euch in Panik zu versetzen. Ich male hier auch kein Horrorszenario. Ich bin eine überdurchschnittlich informierte Frau, die euch Information weitergibt. Was ihr daraus macht, ist eure Entscheidung. Ich für meinen Teil habe einige Vorbereitungen getroffen.

Worum geht es?

Nun, es geht um einen Blackout, der in ganz Europa das Licht ausmachen könnte. Natürlich nicht nur das Licht. Wasser, Gas, alles wäre plötzlich aus. Heizungen. Kein erfreulicher Gedanke. 

Das europäische Stromnetz ist eine komplexe Angelegenheit. Zu komplex um das einfach zu erklären. Ich erzähle euch nur folgendes:

Vor ein paar Jahren war ich mit den Kids mal im Technischen Museum in Wien. Und da gibt es eine Station an der spielt man – oh mein Gott, wie heißt der Job – Stromwachmeisterin. Man muss darauf achten, dass immer genug Strom im System ist. Nicht zu viel. Das ist nicht gut. Und auch nicht zu wenig. Man hat dafür Kraftwerke aller Art, die man zuschalten kann, während man sieht, wie der Bedarf steigt. Es ist ein empfindliches System. Nicht alle Kraftwerke liefern augenblicklich und manche nur bei bestimmten Begebenheiten (das gilt v.a. für die erneuerbaren).

Man musste immer zum genau korrekten Zeitpunkt das genau richtige Kraftwerk zuschalten. Hat man da nicht das Händchen dafür, dann fiel das Projektland ins Dunkel. Zapp. Aus. (Mein Projektland fiel im übrigen immer ins Dunkel. Ich hab es nicht geschafft)

Und wenn der Strom mal komplett weg ist, ist auch das furchtbar. Denn man kann den Strom nicht einfach so wieder andrehen. Das ist auch urumständlich. Das liegt in der Physik der Dinge.

Naja, auf jeden Fall hat mir dieser Versuch gezeigt, dass alles am Laufen zu halten deutlich schwieriger ist, als ich es mir jemals gedacht hätte.

Wie gesagt, dass ich schon ein paar Jahre her und dient hier nur als Darstellung der Komplexität auf ganz hilflose Art 😉

In meiner Zeit als eifrige Zeitungsleserin habe ich seither allerdings mehrfach Artikel gelesen, die davor warnten, dass die Länder und die Menschen sich besser mal darauf vorbereiten, dass der Strom weg ist. Und zwar für länger als ein paar Stunden. Eher Tage, vielleicht Wochen.

Alle Artikel dieser Art sprachen über so einen Event nicht mit einer Wahrscheinlichkeit, mit der er geschehen werde. Sie sprachen von einer Sicherheit. Es wird passieren. Die Frage ist nur wann.

Und das erinnert mich an ein anderes Thema, das bisher genauso in den Medien gehandelt wurde. „Sie wird kommen. Die Frage ist nur wann!“ Das habe ich häufig gelesen. Das Thema: eine Pandemie.

 

Und im letzten Jänner dann schrammte Europa hauchdünn an einem Riesenblackout vorbei. Der 8.Jänner war’s. Niemand hat’s gemerkt. Außer ein paar Typen, die an den Hebeln saßen und die wissen was auf dem Spiel steht.

 

So.

Und jetzt, in den letzten Wochen, verdichten sich diese Warnartikel wieder. Sie sind nicht laut genug um große Aufmerksamkeit zu bekommen, aber sie sind da.

 

Erwähnenswert war der Artikel in der Presse (BezahlArtikel), der berichtete, dass Goldman Sachs einen Bericht veröffentlichte wonach die Bank damit rechnet, dass Europa diesen Winter mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen Blackout erleiden wird.

Das hat mit den niedrigen Gasreserven zu tun, damit, dass in Großbritannien ein wichtiges Kraftwerk abgebrannt ist und die Insel jetzt auch zu einem Teil am Festlandnetz hängt, damit, dass Kohlekratwerke nicht mehr voll einsatzfähig sind, weil sie ja demnächst sowieso abgedreht werden und auch damit, dass es schon lange nicht mehr so windstill in Europa war, wie dieses Jahr.

Der Gaspreis steigt gerade ins Uferlose und die Leitungen in Europa sind nicht ganz so fit, wie sie besser sein sollten.

Wenn der Winter kalt und lang wird, dann, so ist der allgemeine Tenor, haben wir ein Problem.

Wir alle.

Und zwar ziemlich sicher.

 

So.

Lest das nach, wenn ihr das braucht. Sich auf einen Blackout zumindest teilweise vorzubereiten kann aber nicht wirklich schaden.

 

In Österreich gibt es beim Bundesheer Seiten mit Information. Und es gibt Listen von Dingen, die man zu Hause haben sollte. Vor allem Wasser. Lichtquellen, Kerzen und so. 

Ganz allgemein gilt, man sollte alles daheim haben um 2 Wochen zu überleben.

Keine leichte Aufgabe, aber machbar. 

Lasst euch nicht unterkriegen. Die Pandemie schaffen wir ja schließlich auch … irgendwann.

🙂