Wenn man in Wien lebt, also vollinhaltlich, Kids in der Schule, Job mit Büro in der Stadt, der Arzt, die Shops, wenn sich alles Leben in der Stadt abwickelt, dann braucht man ziemlich bald kein und wenn überhaupt erstaunlich selten ein Auto. Diese Aussage trifft auf viele Wiener zu. Nur jeder zweite Haushalt in Wien hat ein Auto.

Die Zeiten sind wieder mal hart, wenn man eine fröhliche Seele bleiben will. Da geht hier und dort die Demokratie weiter den Bach runter, eine Überschwemmung folgt einem Zugsunglück und weil so schön spielt Microsoft Excel Innenpolitik .. oder so. Seufz!

Ich für meinen Teil lass’ mich nicht unterkriegen. Ist nicht mein Naturell. Mein Glas ist halbvoll …

Am 5 November 2024 wird in den Vereinigten Staaten der nächste Präsident gewählt.
Und irgendwie ist die Sache jetzt schon einerseits langweilig und andererseits hochinteressant. Denn, wenn alles schief läuft, dann lautet das Duell nämlich noch einmal: Trump gegen Biden. Ja genau, da fragt ihr euch: Echt? Schon wieder die zwei mittlerweile wirklich alten Männer? Hat das Land nichts Anderes zu bieten? Diesselben Typen? War da nicht der 6. Jänner, der Sturm aufs Capitol? Haben die nichts gelernt?

Das Leben in der Großstadt hat so seine Vorteile. Nachteile hat es vermutlich auch, aber darauf konzentriere ich mich nicht wirklich. Warum auch? Die Vorteile überwiegen für mich ganz klar. Ich bin eine Stadtbiene und weil Wien in Österreich die einzige wirklich ernstzunehmende Großstadt ist, kommt man hier in den Genuß einiger Großstadtbesonderheiten.

Nächste Woche am 8. November finden in den USA die Midterm-Wahlen statt. Heute werde ich euch kurz zusammenfassen, was ich darüber weiß und was man denn davon erwarten kann.

Vorab ein paar Midterm-Basics:
Der allergrößte Teil der Amerikaner wählt vor allem in den Midterms NICHT. Also bisher war das immer so. Das wird sich wohl dieses Jahr ein wenig ändern. Aber vermutlich nicht allzuviel.
Gewählt wird in so einer Wahl sehr viel, also viele verschiedene Ämter. National geht es um das komplette Repräsentantenhaus und ein Drittel der Senatoren.

Es ist uns ja allen klar, dass richtige Zeitungen (im Gegensatz zum Boulevard – das muss man in Österreich leider immer extra anmerken) eine demokratiepolitische Aufgabe haben. Sie überwachen die Mächtigen und sie decken auf, wenn dabei Grenzen überschritten werden. Schaut man genau hin, ist es ein stetiger Kampf. Die Medien gegen die Macht. So war es immer und es wird wohl auch immer so bleiben.