Ich sitze regelmäßig und reichlich vor dem Bildschirm. Und was ich da zu sehen bekomme, wenn ich nicht gerade im Backoffice des Blogs oder in der Bildbearbeitung oder in einem Textdokument herumtippe, ist mein Hintergrundbild.
Wenn unsereiner sich hinsetzt und Zeitung liest, dann ist das in zu einem großen Teil Berichterstattung oder auch mal Kommentare. Also entweder fassen die Reporter zusammen, was sie zu einem aktuellen Thema zusammengetragen haben oder sie interpretieren es in einem Kommentar. Der Großteil der Dinge, die da berichtet werden spielt sich – und das ist wesentlich – im offenen Tageslicht ab.
Der 12tel Blick für 2023 hat mich viel Nachdenken gekostet und ist am Ende doch ein Herzensblick. Ich mag diesen Blickwinkel die Kärntnerstraße hinunter die Oper entlang. Viel hab‘ ich darüber gegrübelt und hier sind die Gründe:
Wenn’s rund geht, geht’s rund. Wir wissen das alle. Und während ich relativ entspannt, aber deswegen noch lange nicht ohne Spannung meinen neuen Job beschnuppere, denkt sich mein Leben: „Ha! Da geht noch mehr!“
Öffnet man die Zeitung, den Social Media Kanal oder plauscht mit den Nachbarn, dann hört und liest man ständig Geschichten von Leuten, die die Kontrolle verlieren, ausflippen, durchknallen oder sich einfach unmöglich benehmen, weil sie einfach Trotteln sind und meinen sie könnten eh alles machen und niemand sagt’s ihnen rein. Allesamt durchgeknallte Irre, die Leut’ um uns. Ich sag’s da. Einer schlimmer, wie der Andere.
Mit dem Schmuck ist das bei mir so eine Sache. Ich habe wohl jahrzehntelang so gut wie keinen getragen. Nix. Keinen Ring, keine Ohrringe und Ketten jeder Länge sowieso. Nur in Ausnahmeherzeigsituationen – Hochzeiten etc. – da hab’ ich dann. Schmuck und ich, das war jedes mal ein ungewohntes Bild samt dem dazugehörigen Gefühl.
Neulich musste ich auf die Mahü um etwas umzutauschen und weil ich ja jetzt neu mit Job bin und alles gerade ein bissi Kopf steht, dachte ich mir danach: „Gehst du halt ein Runderl spazieren. Das wird dir gut tun!“ Und so bin ich die Mariahilfer Straße gemütlich runter Richtung Ring meandert, noch nicht wissend, wo’s mich denn hinschwemmen wird.
Ich wollte euch schildern wie es lauft. Ich wollte euch erzählen, vom Job, von der Veränderung im Leben. Ich habe geschrieben, mehrfach begonnen. Und irgendwie war das alles ziemlich wirr, ergab kaum Sinn, war zu sehr in-the-middle-of-things. Also sage ich es wirr, wie es nun mal ist.
Die Näherinnen unter euch kennen das: es gibt so Projekte, die gehen ständig bergauf und egal wieviel Mühe […]
Lange Zeit meines Lebens habe ich geglaubt, dass Sprache (in meinem Fall Deutsch) etwas Fixes ist. Es gibt Regeln, es gibt Rechtschreibung und alle halten sich daran, was der Verständigung dient. Und wo es Regeln gibt, kann man auch „Fehler“ machen.
Und dann hatte ich Kinder …
Unsere Bücherregale leben ein volles Leben. Und obwohl wir regelmäßig Bücher in die Freiheit entlassen, bleibt bisher die Auszieh-Einziehbilanz eindeutig auf der Seite der leicht gestopften Regaloptik. Und so stelle ich euch heute vor, was so in meinem persönlichen Lesestapel vor sich hinschlummert.
Als ich mich nach diesem „Der Weg ist das Ziel“ – Post entschied den Sunday Cardigan zu stricken, da dachte ich an jenes dezente Flieder mit dem ich die Wolle getestet hatte. Nur um mir dann einzugestehen, dass ich dafür nicht bereit war, schlicht, weil ich dringend ein Basisteil in grau oder schwarz benötigte.
Na, habt ihr den Jahreswechsel auch so verschlafen hinter euch gebracht, wie hier bei mir die gesamte Familie. Wir hängen ein wenig in den Seilen. Wie wir es eigentlich jedes Jahr machen. Draußen ist es feuchtkalt und dunkel, weswegen wir drinnen sitzen und gegen den aufkeimenden Schlaf kämpfen. Und da schauen wir dann gerne mal einen Film, oder zwei. Oder wir ziehen uns eine Serie rein. ..
Am 1. Jänner dieses Jahres war mir klar, dass ich das Dezember Bild durch die Churhausgasse am Abend bzw. im Finstern würde machen wollen. Und so musste ich also im Kalt und im Dunkel mit Fotoapparat und Stativ in die Wiener Innenstadt. Es war Montag und alle waren unterwegs. Weihnachtlich. Entweder waren sie Christkindlmärkte abklappern oder Geschenke kaufen ..
Sagen wir’s mal so. Langweilig war auch 2022 nicht. Die Welt ist im Wandel. Alles dreht und bewegt sich. Das finde ich mühsam und anstrengend und gleichzeit auch total interessant…
Meine Leserinnen sind meine Freundinnen. Eine spezielle Sorte zwar, weil ich die meisten nicht persönlich kenne und sie mich nicht. Aber wir sind durch diesen Blog verbunden, diesen Punkt im Netz, an dem sich unsere Leben berühren. Und was sich berührt, beeinflusst einander. So seh‘ ich das.
Falls ihr noch ein Akut-Geschenk braucht, dann rate ich zum Buch. Immer. Weil Bücher sind einfach sowieso das Beste wo gibt. Gefolgt von Wolle.
Als ich jung war. Damals. Ehschonwissen. Die 80er. Punktuell spreche ich von einem Zeitpunkt, so fünfte Gymnasium. Da war es bei mir in der Klasse persönlichkeistdefinierend welcher Pop-Gruppe man huldigte. Zur Auswahl standen Wham, Duran Duran und Depeche Mode. Da waren natürlich noch viel mehr. Aber es waren in der Mädchenkohorte meiner Jugend diese drei, die zur Wahl standen.
Wir waren im Kino. Avatar die zweite Runde. Und nach den über drei Stunden Kinosessel war eine Runde […]
Als ich neulich schrieb, dass mein Leben in den nächsten Gang schaltet, da hab‘ ich nicht geschwindelt. Mein […]
Der Untertitel dieses Posts könnte lauten: „Mit so 6er Nadeln ist man echt flott!“.
Sunday Cardigan – mein Feedback
Ob ihr’s mir jetzt glaubt oder nicht, aber ich will schon das ganze Jahr lang endlich mal wieder bei 12 in 12 mitmachen. Irgendwas war immer. Meistens war der 12 einfach schon vorbei, aber heute …
Der Höhepunkt eines Jahres in Wien, touristisch gesehen, ist ohne jeden Zweifel der Advent. Wien ist eine schöne […]
Neulich habe ich ja erklärt, dass ich dem Prozess des Selbermachens mehr Bedeutung geben möchte. Und deswegen heute ein Update der aktuellen „November“-Projekte:
Das Leben in der Großstadt hat so seine Vorteile. Nachteile hat es vermutlich auch, aber darauf konzentriere ich mich nicht wirklich. Warum auch? Die Vorteile überwiegen für mich ganz klar. Ich bin eine Stadtbiene und weil Wien in Österreich die einzige wirklich ernstzunehmende Großstadt ist, kommt man hier in den Genuß einiger Großstadtbesonderheiten.
Es gibt 2 Zeiten. Das klingt genial, verwirrend und zunächst weiß man ja gar nicht wovon geredet wird, aber das ändert nichts daran, dass es tatsächlich zwei Zeiten gibt auf unserem Planeten. Da ist die astronomische Zeitmessung, die sich daran orientiert, wie lange die Erde für eine Umdrehung braucht. Und dann gibt es …
Mehrfach hatte ich doch erwähnt, dass ich raufgehen würde, rauf auf den Südturm. Der ist zwar auf meinem 12tel Blick grade nicht mehr drauf, aber er ist eben trotzdem da. Und dann ..
Es gab da einen Nähkurs, den ich eigentlich gerne gebucht hätte und der mir, ihr kennt das sicher, durch die Finger geflutscht ist, schlicht, weil sich das Datum nicht so weit fortgeschritten anfühlte. Der Kurs war angesetzt für das letzte Drittel des Novembers und irgendwie war ich einfach noch im Oktober. Ich bin sogar jetzt noch emotional im Oktober, glaub ich.
Nun, die Antwort weiß man glaub‘ ich eh. Orange, egal wie man es ausspricht, klingt nicht deutsch. Es dürfte sich also, so meine Logik, nicht um ein ursprünglich deutsches Wort handeln. Und da Orangen ja hierzulande nur in übereifrig, gepflegten Balkontöpfen wachsen, wage ich die Behauptung. Das kam von draußen rein und zwar per Obst, per Orange eben.
Wenn das Leben von einen Gang in den nächsten schaltet, dann rumpelt’s, so habe ich neulich gelesen.