Also jetzt Kamala Harris. Das klingt ja gut, wäre der Abgang eines guten Politikers nicht so pietätlos erzwungen worden. Meines Erachtens hätten die Demokraten Joe Biden nie wirklich aufstellen dürfen. Denn, bei aller Liebe, alt war der gute Mann auch schon vor ein paar Monaten. Dass er in Debatten nicht mehr wie ein 30-Jähriger wirken würde, kann doch wohl niemanden überrascht haben. Nun ja. Jetzt haben sie es also getan und er hat eingelenkt und ich muss sagen, höllapropölla das hat unerwartet eine ganz enorme Dynamik. Find ich gut.

Unser Garten ist klein und schattig. Eh klar. Häuser überall. Also auch rund um unseren Garten. Das gibt Schatten. In so einer Hitzewelle ist Schatten ja gut, gartenbepflanzungstechnisch ist es weniger prickelnd. Die allermeisten Gewächse, die man so in den Gärtnereien bekommt sind ausnehmend lichtaffin und gehen daher bei uns im Garten elendiglich zugrunde.

Und dann passieren zwischendurch große Dinge, oarge Dinge. Dinge, die den Lauf der Geschichte mehr als nur ein bissi beeinflussen können.
In der amerikanischen, und überschwappend dann eben auch in der unseren, Medienlandschaft, bedeutet das, dass alle hysterisch im Kreis laufen, sich dabei die Haare raufen und spekulative Überschriften kreischen.
Denn – und so sind die Dinge nun mal – unmittelbar nachdem etwas passiert ist, weiß niemand was genau passiert ist

Und dann gibt es die Tage, an denen frau sich nicht mehr kennt, sich nicht mehr mag und aus einem gepflegtem Gatsch an Negativität nicht so recht rauskommt.
Perimenopausal, weiblich, grantig und in hohem Maße skeptisch gegenüber Allem und Jedem. So bin ich hie und da mal. Ein Schauspiel. Würde ich doch nur im Zuschauerraum sitzen, aber nein, ich stehe auf der Bühne. Im Scheinwerferlicht. Und schwitze.

Ich habe festgestellt, dass ich in meiner Anfangseuphorie jetzt beinahe täglich aufs Rad steige um irgendeinen Weg erledigen zu können – auch, wenn’s gar nicht so dringend notwendig wäre. Einfach, weil Radfahren schon auch Spaß macht.

Und so habe ich mich überreden lassen an einer Fahrrad-Demo teilzunehmen. Die Aussicht über den Ring radeln zu können, hatte genug Neugier-Potential, um mich dorthin zu wagen.

Die Eine oder Andere erinnert sich womöglich noch an meinen verwirrten Fahrradpost von vor 3 Jahren. Da wollte ich mir einfach so auf Hopp ein Fahrrad kaufen, weil mir eines in einer Auslage gefallen hatte und mir mein Süßer eben eines zum Geburtstag schenken wollte.
Jetzt war es dann doch endlich soweit.

Wenn man in Wien lebt, also vollinhaltlich, Kids in der Schule, Job mit Büro in der Stadt, der Arzt, die Shops, wenn sich alles Leben in der Stadt abwickelt, dann braucht man ziemlich bald kein und wenn überhaupt erstaunlich selten ein Auto. Diese Aussage trifft auf viele Wiener zu. Nur jeder zweite Haushalt in Wien hat ein Auto.

Das Bloggen ist für michso ein ganz eigen Ding. Es hat ein bissi was vom mit-sich-selber-reden. Nur mit Zuschauern halt.
Und neuerdings ist da .. ich will es nicht Zweifel nennen .. mehr so .. da sind Gedanken. Und diese machen für mich nicht allzuviel Sinn. Ich denke rund um den Blog im Moment grad ein wenig wirr.
Und durch diese Blog-Gedanken-Verwirrung führe ich mithilfe dreier Fragen.

Mein Süßer und ich, wir befinden uns zur Zeit in einer Art Süß-Entzug-Testphase. Soll heißen, wir versuchen aktiv unseren Zuckerkonsum einzuschränken. Von wegen „Gesund ins Alter“.
Und damit wir nicht gleich von 100 auf 0 runtersacken, fanden wir die Idee attraktiv ab 16:30 Uhr nichts mehr zu naschen. Testweise für ein paar Wochen. Das klang irgendwie durchführbar.

Die kleine Miss (16) nimmt mit ihrer besten Freundin an einem Kurs in der Innenstadt teil, der – um es mal galant auszudrücken – sich zu einem mittelmäßigen Albtraum für mein Kind entwickelt hat. Sie fühlt sich dort nicht wohl und in ein Korsett gezwängt. Das geht soweit, dass sie mittlerweile leicht Bauchweh vor dem Kurs bekommt .. Alarmstufe also.

2023 war das 52te Jahr in meinem Leben und eines, das mehrere Wendepunkte in demselben markiert. Zunächst werde ich nach über einem Jahrzehnt Hausfrau-und-Mutter wieder für Arbeit, die ich mache, bezahlt. Weiters haben wir unser Auto aufgegeben. Und ich muss sagen; Zweiteres ist gar nicht so sehr aufgefallen, wie man meinen würde.

Ich habe ja neulich mal gewehklagt, dass es dicht ist im Leben, dass ich zwar ruhig atme, aber mir trotzdem das Ich-tätat-halt-gern im Nacken sitzt. Und ich weiß, es ist bei vielen von euch genauso. Und genau deswegen erzähle ich heute von meinem mantramäßig entspannenden Näherlebnis des letzten Wochenendes.
Einfach so.