Wie fasst man etwas in Worte, dass man gar nicht kapiert? Hm, ich denke diese Erfahrung machen wir wohl alle immer wieder mal im Leben. Ich für meinen Teil stecke gerade mitten in sowas drin. Mein Sohn – großer Seufzer – ist ausgezogen. Und ich bin gerade in einer Art Übergangs-Gewöhnungsphase. Es saust in meinem Kopf und ist dabei doch ganz still.

Nun verhält es sich ja so, dass Mütter alle gleich sind. Also nicht komplett, aber dann in bestimmten Bereichen eben doch. Ich bin zum Beispiel gerade durch das Zimmer meiner Kinder gegangen und da lagen sie dann. Süß, schlafend, riesig irgendwie und so friedlich (es ist ein Wochenendmorgen.) Ich bin kurz stehen geblieben und habe geschaut. Auf meine Kinder. Und in ein paar Sekunden blitzten sie mir als Baby, als krabbelndes Sabbermonster, als Schulanfänger, lachend, weinend, hüpfend und eben .. schlafend durch den Kopf. Und alle Gefühle dazu.

Die Kampfsport-Disziplinen in einem Pubertier-Haushalt sind mannigfaltig. Da sind zum Einen Kaltschnäuzigkeit, Brutalität, Grausamkeit und dann gibt es noch so Themen wie Desinteresse, Augenrollen, Nicht-Hören und besonders hart umkämpft das Wieso-ich?
In keiner dieser Diszplinen hat man als Mutter Aussicht auf einen Stockerlplatz.